Kooperation von Kirchengemeinde Scheeßel und NABU Rotenburg
Der klassische Friedhof ist nicht mehr alleiniger Ort für eine Beisetzung. Immer mehr Menschen suchen nach Alternativen zu den traditionellen Familiengrabstätten. Zunehmend stehen Friedhofsflächen frei. Einstmals gepflegte Grabfelder sind heute häufig weitläufige Rasenflächen, die verwildern, auf denen nur noch vereinzelt
ein Grabstein steht. In Scheeßel sollen brachliegende Flächen deshalb ökologisch aufgewertet werden.
Unsere Friedhöfe sind nicht nur Begräbnisstätten, sondern Oasen der Ruhe, Besinnung und Begegnung. Sie verbinden Generationen miteinander. Sie sind auch Plätze, an denen neue Gemeinschaften
entstehen können und an denen sich die Menschen gerne aufhalten.
Die Kirchengemeinde Scheeßel möchte ihre Anlagen zu Orten aufwerten, an denen man gerne verweilt. Die Friedhöfe sollen auch Dankbarkeit für Gottes Schöpfung wecken. Deshalb möchten will sich die Kirchengemeinde aktiv für ihre Bewahrung einsetzen. So sollen auf freien Flächen „Inseln der Vielfalt“ geschaffen, Sitzbänke aufgestellt und heimische Pflanzenarten ansiedelt werden.
Zur Realisierung dieses besonderen Vorhabens konnten erfahrene Fachberater gewonnen werden: Der NABU Rotenburg mit dem bekannten Landschaftsgärtner Heinrich Benjes gehören zum Planungsteam. So entstanden die Skizzen, auf denen zu sehen ist, wo Blühflächen angelegt und Oasen zum Aufenthalt geschaffen werden sollen.
Start des Projektes "Biodiversität auf kirchlichen Friedhöfen in Scheeßel" ist 2021.